Fragen & Antworten

Bäume und Sträucher benötigen einen fachgerechten Schnitt und viel Pflege, um die individuelle Form zu erhalten und zu fördern. Bäume benötigen bereits im ersten Jahr einen sogenannten Erziehungsschnitt, um eine nachhaltige Form zu erzielen. Andere Pflanzen sind dagegen erst nach einigen Jahren zu schneiden; entweder um das Lichtraumprofil zu erhalten, die Anfälligkeit für Bruch zu vermindern oder die Krone auszulichten.
Meistens werden Sträucher im Winter geschnitten, wobei gleichzeitig verjüngt und ausgelichtet wird. Blütensträucher schneidet man idealerweise gleich nach der Blüte. Absolut tabu ist es, Sträucher und Bäume während dem Laubfall oder dem Austrieb zu schneiden. Denn im Herbst wird den Blättern der Stickstoff entzogen und in der Pflanze gespeichert. Wird zu früh geschnitten, entfällt diese Nährstoffspeicherung und die Pflanze wird geschwächt.

Benjeshecke?

Hier finden Sie die entscheidenden Vorteile einer Benjeshecke im Überblick:

  • Sinnvolle Verwertung von Gehölzschnittgut: Statt Gartenabfall zu produzieren, schaffen Sie ganz einfach Rohmaterial für Ihre Benjeshecke.
  • Lebensraum für kleine Tiere: In den Ballungsgebieten finden Tiere heutzutage sowieso kaum noch genügend Lebensraum. Sie können sie unterstützen und ihnen mit einer Benjeshecke Schutz, Unterschlupf und Nahrung bieten.
  • Sichtschutz: Ob Sie nun einen Sitzplatz, den Kompost oder Ihre Mülltonnen vor neugierigen Blicken schützen möchten – mit einer Benjeshecke ist dies möglich.
  • Windschutz: Sie haben eine wunderschöne, aber dem Wetter ausgesetzte Terrasse? Mit einer Benjeshecke schaffen Sie einen effektiven Windschutz, der Sie beim Grillen mit Freunden oder beim entspannten Lesen vor Zugluft schützt.

   

Verschiedene Gartenfachleute sehen als Ursache für die Schäden an den Thuja-Hecken die veränderten klimatischen Bedingungen. Die Sommer werden mediterraner mit höheren Temperaturen, weniger Niederschlägen, längeren Trockenphasen und vermehrte Hitze-Extreme. Für die Thuja Pflanzen, die ursprünglich feuchte Lebensräume in Küstengebieten besiedelten, ist dieser Klimawechsel eine markante Verschlechterung der Standortbedingungen. Die Anfälligkeit bezüglich Krankheiten und Schädlingsbefall nimmt dadurch stark zu.

Ungeeignete Standorte sind Böschungskronen auf durchlässigen Kies- oder Kalkböden. Auch Lagen direkt an einer Strasse sind exponiert. Meistens ragt das Kiesbankett in den Pflanzbereich des Gartens. Das führt dazu, dass das Erdreich tendenziell zu trocken ist. Die Wärmespeicherung des Strassenbelages trägt zudem zu einer Temperatursteigerung bei was wiederum die Verdunstung des Wassers beschleunigt.

Immergrüne Alternativen

  • Wintergrüne Ölweide: Elaeagnus ebbingei
  • Grüne Heckenberberitze : Berberis thunbergii
  • Eibe:  Taxus media ‘Hillii’
  • Stechpalme: Ilex meserveae ‹Blue Prince› ® / männlich

Ganz gleich ob normaler Gartenrasen, Spielrasen, Sportrasen, Blumenrasen, Schattenrasen, oder Rollrasen, Ihr Grün benötigt fachkundige Pflege. Denn nur ein gepflegter Rasen ist auch ein schöner und gesunder Rasen. Mit einer richtigen Rasenpflege können Sie Krankheiten und Schädlingsbefall verhindern.
Eine effektive Rasenpflege umfasst das regelmässige Schneiden, die bedürfnisgerechte Düngung sowie die Belüftung und Entfilzung. Ihr Rasen sollte rund viermal jährlich gedüngt, ein- bis zweimal vertikutiert und zusätzlich einmal aerifiziert werden. Vertikutieren heisst, ihn senkrecht zu schneiden. Dabei werden abgestorbene, kranke Gräser entfernt. Sinnvoll ist es auch, den Rasen nach dem Vertikutieren wo nötig wieder nachzusäen. Aerifizieren bedeutet, dass der Rasen durch Löcher im Boden belüftet wird. Während der Wachstumsphase von Februar bis November sollte der Rasen wöchentlich gemäht werden. Mit dem Mähroboter zwei- bis dreimal in der Woche – jedoch nicht jeden Tag, denn dies würde den Rasen zu sehr «stressen». Gerne unterstützen wir Sie bei der Pflege Ihres Rasens.

 

 

Neophyten ist die Bezeichnung für Pflanzen, die erst seit der Entdeckung Amerikas (1492) bei uns absichtlich eingeführt oder versehentlich eingeschleppt wurden und in der Folge verwildert sind. Wörtlich übersetzt bedeutet Neophyten «neue Pflanzen». In der Schweiz haben sich rund 730 Arten angesiedelt. Die Mehrheit dieser gebietsfremden Pflanzen ist gut in unsere Umwelt integriert und hat die heimische Flora bereichert (z.B. die Rosskastanie oder das Kleine Springkraut).
Einige wenige der neuen Pflanzen können sich invasiv verhalten. Diese Problempflanzen bezeichnet man als invasive Neophyten. Sie breiten sich stark aus und verdrängen die einheimische Flora. Bestimmte Pflanzen sind gefährlich für unsere Gesundheit, andere können Bachufer destabilisieren oder Bauten schädigen. Zurzeit gelten in der Schweiz 56 Arten als nachweislich schädliche invasive Neophyten und 32 Arten als potenziell schädliche invasive Neophyten. Demnach sind nur etwa 10% der in der Schweiz vorkommenden Neophyten Problempflanzen.
Im Rahmen der «Strategie der Schweiz zu invasiven gebietsfremden Arten» vom 18. Mai 2016 soll jetzt definiert werden ob, wann und wie die einzelnen Arten zu bekämpfen sind. Einige Arten kommen bereits so häufig vor, dass sie nur noch mit riesigem Aufwand vollständig entfernt werden können. Deshalb ist es entscheidend bei jedem einzelnen Neophytenvorkommen das Gefährdungspotenzial standortspezifisch abzuklären und die Erfolgsaussichten einer Bekämpfung abzuschätzen.

Erwin Jörg, Dr. rer. nat.
dipl. Biologe

https://www.neophyt.ch/

https://vimeopro.com/fauema/neophyten/video/90952379

Nur eine Pflanze, die am richtigen Standort steht, kann auch richtig wachsen.

Ein gutes Beispiel für den unterschiedlichen Wasser- und Nährstoffbedarf ist die beliebte Kombination aus Rosen und Lavendel. Sie werden oft direkt nebeneinander gepflanzt, haben aber eigentlich ganz unterschiedliche Wünsche: Rosen sind echte Vielfraße und mögen nährstoffreichen, frischen Lehmboden. Lavendel ist hingegen sehr genügsam, benötigt aber durchlässigen Boden mit gutem Wasserabzug, da ansonsten die Wurzeln faulen können. Außerdem stehen Rosen gerne luftig. Rücken ihnen die Begleitpflanzen zu sehr auf den Leib, entsteht ein feuchtes Mikroklima und Pilzkrankheiten haben leichtes Spiel.

Fazit: Überlegen Sie zuerst, welche Bedingungen am jeweils zu bepflanzenden Platz herrschen. Suchen Sie dann Pflanzen passend zum Standort aus. Verbessern Sie vor dem Pflanzen gegebenenfalls den Boden mit Kompost und/oder Sand. Halten Sie sich zudem an die empfohlenen Pflanzabstände – auch wenn die Versuchung groß ist, beispielsweise Gemüse enger zu setzen. Anstelle des Ertrags steigt andernfalls vor allem das Risiko eines Befalls mit Pflanzenkrankheiten und -schädlingen.